System Of A Down - Hypnotize

  • Na endlich. Kommt am 21. November.


    01 - "Attack"
    02 - "Dreaming"
    03 - "Kill Rock 'N Roll"
    04 - "Hypnotize"
    05 - "Stealing Society"
    06 - "Tentative"
    07 - "U-Fig"
    08 - "Holy Mountains"
    09 - "Vicinity Of Obscenity"
    10 - "She's Like Heroin"
    11 - "Lonely Day"
    12 - "Soldier Side"

  • Freu mich schon riesig drauf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Man hört Geschichten, Mythen, Sagen,
    Engelsgleich ihr golden Haar,
    wüsste ich nur wo, ich würde es wagen,
    zu lauschen dem Gesang - fürwahr!
    Für einen Kuss von ihren Lippen
    würde ich alles geben, was ich hab'!
    Mein Hab und Gut und meine Seele...

  • Da hat man ja glatt mal nen Grund sich auf was zu freuen... hoffentlich hebts sich (ein bißchen) von Mezmerize ab...

    "If somebody obviously thinks that Marilyn Manson won´t be the same, that´s exactly right, because I didn´t want it to be the same, you know? I´m an idea that´s always transforming."


    Marilyn Manson

  • Pre-Listening von http://www.soadfans.de/




    Spielzeit: ca. 40 Minuten
    Nicht zuletzt der große Erfolg vom erstem Teil lässt natürlich Fragen rund um den Nachfolger "Hypnotize" aufkommen. Kann auch dieses Album Herzen höher höher schlagen lassen? Ist es ebenfalls derart musikalisch versiert? Kann es letztendlich "Mezmerize" das Wasser reichen?
    Nach dem Prelistening gibt es genügend Antworten auf all die Fragen und ebenfalls genug Fragen die auch Antworten sind:



    1. Attack:
    Der 1. Track gibt sofort mit brachialer und altbekannter Härte die Richtung des Albums an. Kaum auf "Play" gedrückt, schon wird man vom wahlkalifornischem Quartett zu Boden geschmettert. Jegliche musikalische Härte im Staccato Format tut dann den Rest und lässt Soadfans Herzen höher schlagen.Aber es wäre ja schließlich nicht System of a Down wenn es zwischendrinnen nicht noch verschiedenste Verschnaufpausen gäbe. Eben diese sind gefüllt mit schleichenden, ergreifenden Melodien untermalt von seichtem Gesang. Der Song entwickelt sich zu einer Vielfalt mit harten und sanften Parts und kratzt letzten Endes auch ein wenig Tragik an. Der Auftakt von "Hypnotize" verspricht also schon "SOAD at it's best" und ruft mit Versen wie "...dreaming for the day that WE ATTACK!" zur Attacke.


    2. Dreaming:
    Die ersten Klänge von "Dreaming" erinnern etwas an den alten Klassiker "War?", aber bevor man auch nur daran denkt woher man diesen Gitarrensound kennen könnte, stürzt der Song in sowohl instrumentales als auch gesangliches leicht wirres Durcheinander. Es ist gar nicht mal eifnach dieses verworrene Netz zu entschlüsseln, doch schon bald löst sich eben Dieses in eine friedliche übersichtliche musikalische Welt auf in der Serj und Daron ihr stimmliches Können unter Beweis stellen. Doch auch diese Verschnaufpause wurde eigentlich nur dazu genutzt um die nächste Bombe zu zünden die dann umso härter daher kommt.
    Der Song strömt zum ruhigen verträumten Höhepunkt durch ein Wechselspiel aus Schießerei und Walzertanz und irgendwann ist man dann angekommen, Daron's Gesang fliesst ruhig dahin und wird von Serj's warmer Stimme zunehmend untermalt. Doch auch diese träumerische Ruhe ist nicht von allzu langer Dauer und es wird ein letztes mal zu einem Angriff geblasen, der sich gewaschen hat und immer wieder hört man diese eine Zeile raus, die sich in Kopf und Gehörgängen fest setzt: "Someone kick me out of my mind, I hate these thoughts I can't deny"


    3. Kill Rock 'n Roll:
    Schon lange bevor "Mezmerize" und "Hypnotize" im anrollen waren, gab es da diese Story, von wegen Daron hätte einen Song darüber geschrieben, dass er eines Abends einen Hasen mit seinem Auto überfuhr. Nun ja genau um diesen Song handelt es sich hier, es dürfte also spannend werden welche revolutionären Strömungen der Rockmusik man schon bald in diesen Song hinein interpretiert. "Kill Rock 'n Roll" ist einer von 2 der neuen Songs die System of a Down bei nahezu allen Tourstationen spielten. Der Drummer der band, John, äusserte sich einmal das er es schade findet das man die Songs vor Aufnahme nicht erst öfters live spielen kann, denn so kann man einen Song durch gewisse Feinheiten mehr Power verleihen. Genau das merkt man in diesem Falle auch. Der Song springt von einem energetischem Teil zum nächsten und ist gewiss einer der Höhepunkte auf der neuen Platte. Was auffällt gegenüber der Liveversion des Songs ist das sehr viel mehr Power dahinter steckt unter Anderem auch in Serj's Gesang. Daron's Gesangparts kommen teilweise dafür sehr belustigend und teils gewollt schief rüber, wie gesagt ein sehr angenehmer vielversprechender Mix.


    4. Hypnotize:


    Die vorraussichtlich 1. Single des gleichnamigen Albums kommt wie ein Bild daher das sich sofort im Kopf fest setzt. Immer wieder kommt die Zeile "I'm just sitting in my car, waiting for my girl" und man kann sich hier ziemlich genau vorstellen wie man aus dem Auto heraus die Welt rundherum beobachtet.
    Es ist ein Song dem man es wieder einmal sehr stark anmerkt, wie er das Geschehen rundherum auffängt, regelrecht einsaugt und nun wiedergibt gespickt mit einigen Fragen. Musikalisch gesehen spürt man einen stetigen Wachstum von Sekudne zu Sekunde wie ein Fluß der immer stärker und (mit)reissender wird. Es ist als ob jemand ein kleines Papierschiffchen auf eben diesen Fluss gesetzt hätte, anfänglich bleibt es im kleinen Bach hier und da an ein paar Steinen hängen doch schon bald entwickelt sich alles zu einer rasanten Fahrt, in der sich jäh ein Wasserfall ankündigt und den Höhepunkt des Songs mit magischen und orientalischen Klängen zeichnet, hinter dem eine unwahrscheinliche Energie steckt.
    Niemand mag da zu denken vermögen, dass das kleine Schiffchen solch einen Sturz überstehen kann, man hält inne, fragt wo es ist, bis es unversehrt wieder auftaucht undim ruhigen Ausklang des Songs an neuen ufern strandet.



    5. Stealing Society:
    Dieser Titel springt sofort an mit einem Blitzstart ganz in "Cigaro" Manier, zwischen harten Gitarrenbrettern hört man zu Beginn immerwieder ein "Yeah, Alright" heraus, was den Song einleitet. Daran knüpfen sich spielerische Gesangseinlagen an, die eng verbunden mit eingängigen Melodien fortschreiten und den Hörer regelrecht umgarnen und fesseln um ihn dann mit geladenen Gitarrenriffs die Gehöhrgänge frei zu schießen. Um was für eine "Stealing Society" es sich handelt dürften vielleicht die Lyrics beim näheren hinhören verraten: "Crack Pipes, Needles, PCP and fast cars, kind of mix really well in a dead movie star. If I feel like talking, I never be wrong. If I feel like walking, you best come along."


    6. Tentative:
    Der Auftakt erinnert ein wenig an "This Cocaine..." aus dem Vorgänger Album, doch ehe man sich versieht schliddert man in die nächste musikalische Wandlung. Es macht den Anschein als würde sich die Musik regelrecht aneinander aufreiben, so dass eine zunehmende Energie entsteht, die sich am Höhepunkt entlädt und in einem Part mt Gänsehautfaktor ausklingt. Es ist wieder mal eine Frage die aufkommt und der leidenschaftlichen Musik von System of a Down eine Richtung gibt: "Where do you expect us, when the bombs fall?" Sie wird mehrmals wiederholt verleiht dem Song eine tragische Note.
    Von der musikalischen Seite her bekommt man das Gefühl, als würde man eine Unterwasserwelt durchtauchen in der das einzige was aus der Aussenwelt noch eindringen kann die Lichtstrahlen sind die im Wasser flimmern. Es läd zum träumen und phantasieren ein. Doch spätestens dann wenn man sich an diese Umgebung gewöhnt hat wird man gewaltsam aus dem Wasser gezerrt und bemerkt, dass man ja eigentlich nur mit dem Kopf unter Wasser gedrückt wurde.
    Ein großartiger, vielseitiger Song in dem es ein immer wiederkehrendes Motiv gibt und zwar: "We're going down in a spiral to the ground. No one's gonna save us now." Wer auch, wenn nicht System of a Down?


    7. U-Fig:
    Schon kurz nach den ersten Klängen fühlt man sich, als würde man allein durch eine Wüste wandern in der man vereinzelt orientalische Musik vernehmen kann. Diese ruhige Atmosphäre täuscht allerdings und ist auch nicht von langer Dauer, so wird man schon kurz darauf von der geballten Kraft eines Wüstensturms gepackt und gehörig durch die Gegend geschleudert. Letzten Endes liegt man dann umgeben von vollkommener Ruhe um warmen Wüstensand und schaut gen Himmel.
    Besonders auffällig am Gesang ist, dass Serj, ganz in Scatman John Manier, zu mundakrobatischer Höchstform aufläuft und einige Stotterattacken den Song zieren. Immer wieder geht es "...eat 'em, 'eat em, 'eat em..." oder "...beat 'em, beat 'em, beat 'em ...".
    Ein weiterer sehr offensiver Song in der "Hypnotize" Tracklist.


    8. Holy Mountains:
    Nummer 2 der Songs die Konzertgängen 2005 bekannt vorkommen dürften... System of a Down sind bekannt dafür, dass sie sich, nicht zuletzt wegen ihrer armensichen Abstammung, sehr oft und stark mit dem Völkermord an den Armeniern im Jahre 1915 beschäftigen. Auch dieser Song beschäftigt sich mit der Thematik und zwar geht es um den heiligen Berg der Armenier, Ararat, denn dieser Berg steht auf dm gebiet der heutigen Türkei, man hat die Armenier also um eines ihrer Heiligtümer beraubt und System of a Down geben eben Diesem eine Stimme. In der Musik wird auch die direkte Verknüpfung zur Thematik deutlich, so gibt es warme, majestische und nachdenkliche Parts aber denen stehen brachiale Riffs voller Wut und Kraft gegnüber.


    9. Vicinity (of Obscenity):
    Ein ganz ruhiger Auftakt kommt hier vorneweg, lediglich Flüstern von Serj bekommt man zu hören, doch schon kurz drauf geht die Achterbahnfahrt los. Man hat es hier mit einem regelrechten Freizeitpark in Form eines Songs zu tun. Man saust schnell durch die Verse die von "banana teracotta pies" handeln und wird immer wieder von geballter Amp Power umgehauen. In diesem Stück beweisen System of a Down ein weiteres Mal ihre Klasse im Bereich der Vielseitigkeit es geht auf und ab, man springt von sanft zu hart und wechselt zwischen den Bühnen von Ozzfest und ZDF Hitparade aber dennoch fügt sich dieses Puzzle zu einem kompletten Song zusammen durch dessen Konzept niemand mehr blicken dürfte. Aber auch hier in diesem Freizeitpark bleiben Fragen nicht aus, so heisst es "Do we all learn defeat, from the whores with bad feet?" formuliert mithilfe einer Ohrwurm-Melodie die wie Kaugummi an der Schuhsohle kleben bleibt.


    10. She's like Heroin:
    Man erlebt hier einen flüssigen Übergang vom Freizeitpark im Song zuvor zu den kalten Streets of LA, es wird einem dieses gewisse schmuddelige Straßen -Feeling vermittelt, was allerdings einen sehr kontroversen Umbruch bekommt und in eine Melodie übergeht die an eine Plastik-Gameshow mit schmierigem Gamemaster erinnert. In diesem Track komm es ebenfalls zu einigen Motiv-Wiederholungen so tönt es mehrmals "She's like heroin, Sipping through a little glass. He ant's nothing less, but to wear a little dress." Ein Song in dem wieder einmal das teilweise rätselhafte und regelrecht geheimnsivolle Songwriting von System of a Down deutlich wird.
    Das anfängliche Gameshow Feeling bricht zunehmend um und der Song wird rasanter, als fährt man nun wieder mit einem Taxi (bei offenem Fenster) durch die "Toxic City" Los Angeles. Immer wieder tönt es "Selling ass for heroin" bis der Song zum stoppen kommt und in einem leicht ängstlichen "I need someone to save my ass..." ausklingt.


    11. Lonely Day:
    Vom ersten Ton an dieses Liedes hat man dieses Bild vor Augen wie Daron Malakian an einem grauen Tag der langweiliger und nicht sein könnte allein zu Hause sitzt und nach ein wenig Herumklimpern eine eingängige Melodie gefunden hat. Der Rest der Band fällt aus dem Hängeschrank und dem Song wird zumindest Zeitweise ein wenig mehr Raum gegeben und Härte eingehaucht. Und wieder einmal ist er da, der Ohrwurm und dieses Mal sitzt er wieder tief und fest in melodischen einfachen Versen wie: "Such a lonely day, and it's mine. It's the loneliest day of my live" Es scheint als habe Herr Malakian wirklich die geballte Energie an Langeweile und Einsamkeit in Texparts wie "And if you go, I wanna go with you, And if you die, I wanna die with you." gesteckt und es wirkt. System of a Down ist es gelungen eine Hymne zu schreiben für diesige, kühle Herbsttage an denen man den Bus verpasst und man sich auch ansonsten für den einzigsten Menschen auf der Erde hält.
    Das ganze findet letztendlich seinen Höhepunkt im Ende mit: "It's a day that I'm glad I survived."


    12. Soldier Side:
    Viele Fragen regen sich um diesen Track, schließlich war ja das Intro des Songs schon auf "Mezmerize" zu hören. Man hört zu Beginn praktisch noch das Endgeräusch des Intro's und die gesamte band setzt an der Stelle ein wo man es normalerweise gewohnt ist das "B.Y.O.B." losschießt. Man setzt jetzt etwas mehr auf Tempo und Härte als im Intro und springt durch die Zeilen so das die bisher bekannte Grundmelodie nahezu verloren geht und nicht mehr zu erkennen ist. Der Song baut mit zunehmender Entwicklung immer mehr Tragik auf, einmal mit der Grundstimmung die die Instrumentale Abteilung im Hintergrund abliefert und dann natürlich mit Lyrics wie "They where crying when their sons left, God is wearing black. He's gone so far to find no hope, he is never coming back." Zum Ende hin beruhigt sich der Song wieder und so bildet Text und Melodie des Soldier Side Intro's, das Ende des Songs und eines großartigen Album's was durch den letzten Track noch eine Krone aufgesetzt bekommt und nun vollendet da steht und glänzen darf.



    Spätestens nach dem kompletten durchhören von "Hypnotize" dürften auch die letzten Kritiker der Doppel CD Taktik von System of a Down verstummen, denn zusammen bilden diese beiden Alben ein perfektes Puzzle welches voller Energie steckt von einer Rockband die zu Recht als eine der wichtigsten und besten ihrer Zeit genannt wird. Das Album wirkt im Ganzen härter und direkter als "Mezmerize", man könnte schon fast behaupten, dass das Niveau in Sachen Härte von "Toxicity" angekratzt wird allerdings gepaart mit der musikalischen Weiterentwicklung des Vorgängers. System of a Down haben es geschafft sich eine eigene Nische in der Musikwelt zu kreiieren und sich selbst noch in Dieser stets weiterzuentwickeln, fernab vom Stillstand. Ebenfalls fällt auf das die Präsenz von Daron Malakian zwar nicht in den Hintergrund gerückt ist, aber dieses al ist es viel mehr ein Wechselspiel zusammen mit Sänger Serj.
    Ein großartiges Album welches voller Energie steckt und in Kombination mit dem Geschwisterchen "Mezmerize" nahezu unschlagbar ist . Andere Bands schreiben ganze Alben mit dem Material, was die Jungs aus LA in gerade mal einzelnen wahnsinnig versierten Songs verarbeiten.

    Is it in my head? Sometimes I wish that I was

  • Auch nur 40 Minuten?!? Was für eine Verarsche, mal ehrlich! Ein langes Album statt 2 kurzen hätte es massig getan, aber das gibt natürlich nicht so viel Kohle...


    Nee, nich mit mir...

  • was??nur 40 minuten??schon ein bisschen wenig aber wenns gut wird geb ich mich damit zufrieden.bei hypnotize merkt man auch das soad auch andere musik machen können.das finde ich echt toll. :2thumbs

    jede narbe erzählt eine geschichte.
    manche sind tief.
    manche schmerzvoll.

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