Allerorts greift Gothic-Optik voll durch, Bands tragen schwarze Fingernägel und schmücken sich mit Totenköpfen.
Doch um Marilyn Manson, der den Trend quasi den Weg ebnete, war es in der vergangenen Zeit musikalisch verdammt still geworden. Mit markigen Worten und einigen Projekten kündigt der Fürst des grotesken Glamours nun aber seine Rückkehr auf den Rockthron an.
Er habe bereits die Hälfte eines voraussichtlich im nächsten Jahr erscheinenden Albums geschriebe, erklärte er, darunter den Song "Rebel Without Applause", der mit allen derzeit so populären Bands abrechnet, die mit schwarzer Schminke hausieren gehen:
"Ich bin nicht der verbitterte Typ, der eifersüchtig auf diese anderen Bands ist, die Erfolg haben und meinen Donner stehlen. Ich habe Donner und Regen erfunden. Ich bin das Dunkle. Und ich bin hier, um den roten Teppich zu saugen."
Aber nicht bloss musikalisch arbeitet Manson derzeit auf Hochtouren. Vor kurzem sind die Dreharbeiten zu seinem Regiedebüt "Phantasmagoria: The Visions Of Lewis Caroll" in Paris angelaufen, einem natürlich im Horror-Genre angesiedelten Film, der sich um das Leben des "Alice im Wunderland"-Erfinders Lewis Caroll dreht. Neben der Regisseurstätigkeit übernimmt er darin die Hauptrolle des unheimlichen Schriftstellers, zu dem er viele Ähnlichkeiten entdeckt haben will. Überdies plant er, vor Weihnachten seine eigene Absinth-Marke in den Handel zu bringen und wird an Halloween (also gestern) seube eigene Kunstgalerie in L.A. eröffnen, die an der Melrose Avenue 667 liegt. Neighbour of the beast, sozusagen.
Quelle: VISIONS
